Hamburg - 03. Dezember 2014 - Boris Hakaso
Weihnachten steht vor der Tür, das ist nicht zu übersehen. Alle Geschäfte sind gefüllt mit Schokolade, Marzipan, Christstollen und anderen leckeren Schweinereien. Aber man merkt es auch an der Temperatur. Selten geht das Thermometer noch über die 3°C hinaus.
Als Datenretter merkt man das (auch wenn man bei Attingo an den Stuhl gefesselt ist und nichts von der Außenwelt mitbekommt…) und zwar an den eisig kalten Festplatten, die per Kurier unser Labor erreichen. Für den leidenschaftlichen Datenretter ein reiner Alptraum: er kann nicht sofort mit der Diagnose beginnen, sondern er muss warten, bis sich der Datenträger akklimatisiert hat. Denn an der kalten Festplatte entsteht „Wetter“, d.h. warme, feuchte Luft erkaltet am Datenträger und die Feuchtigkeit kondensiert aus und schlägt sich auf dem Datenträger nieder. Ähnlich wie bei der kalten Bier- äh, ich meine Wasserflasche am heißen Strand, sorry, im Serverraum… Diese Feuchtigkeit verträgt sich jedoch nicht gut mit den anliegenden 12V. Wir brauchen also Abhilfe.
Nun könnte man in der Adventszeit annehmen, wir würden die kalten Festplatten dann über einer Kerze auf Raumtemperatur bringen. Dem ist aber nicht so, denn das Risiko „über das Ziel hinauszuschießen“ ist dabei doch recht hoch. Für diese Fälle haben wir in allen Räumen unseres Labors an der Wand spezielle Aufheizgeräte. Wir nennen sie spaßeshalber Heizung. Nach ca. 42 Minuten Aufwärmphase ist dann die Festplatte bereit für ihre Diagnose und der Techniker kann endlich loslegen. Aber wie immer, insbesondere in der Weihnachtszeit, gilt: Vorfreude ist die schönste Freude.
Ich wünsche Euch eine schöne Adventszeit!
Euer
Boris