Kuriose Datenrettungsfälle 2016
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Kuriose Datenrettungsfälle 2016

10. Januar 2017

Mittlerweile ist es bei uns schon Tradition, zum Jahreswechsel unter allen KollegInnen die kuriosesten Fälle des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren zu lassen und zusammenzutragen. Wir präsentieren: die 11 unglaublichsten Fälle des Jahres 2016!

1. Brüderlich geteilt

Den Laptop der Eltern versehentlich fallen zu lassen ist wohl der Albtraum der meisten Töchter und Söhne. Wenn sich die Eltern jedoch zum „Tatzeitpunkt“ außer Landes befinden, hat man wenigstens genügend Zeit den Schaden zu beheben – im besten Fall natürlich unbemerkt. So passierte es einem jungen Mann, der gleich am Folgetag den Laptop schnappte und zu uns ins Labor brachte. Wir versprachen, ihm die geretteten Daten rechtzeitig vor der Rückkehr der Eltern übergeben zu können und er ging beruhigt nach Hause. Als der zuständige Techniker jedoch den Laptop öffnete, musste er feststellen, dass die Festplatte fehlte. Wir riefen den Kunden an und fragten nach. Offenbar hatte sein Bruder – ebenfalls in Angst vor dem elterlichen Zorn – den Datenträger am Vorabend ausgebaut und zu einem anderen Datenrettungsanbieter gebracht. Da dieser die Daten jedoch nicht retten konnte, kam die HDD letztendlich doch noch auf Umwegen bei uns im Labor an. Zwar waren die Eltern mittlerweile wieder daheim angekommen, konnten aber dank der von uns doch noch geretteten Daten besänftigt werden.

2. Auf das „Wesentliche“ reduziert

Laptops ohne Festplatten, Festplatten ohne Magnetscheiben – sowas haben wir schon öfters erlebt. Neu war für uns jedoch diese Geschichte, die uns ein Mann etwas wirr am Telefon schilderte: Da er nach dem Hochfahren seines Laptops komische Geräusche von der Festplatte vernommen hatte, schaltete er das Gerät sofort wieder aus – bis dahin auf jeden Fall die richtige Reaktion. Danach öffnete er die Platte jedoch, um dem Problem auf den Grund zu gehen. Als er sie fleißig in ihre Einzelteile zerlegt hatte, musste er feststellen, dass er das Problem leider nicht erkannte. Da er aber zu faul war, die Festplatte wieder zusammenzubauen, räumte er einfach alle Einzelteile in die Schublade seines Schreibtisches. Nun, Wochen später, war er doch auf die Idee gekommen, die Daten retten zu lassen. Einen Tag nach dem Telefonat brachte er uns stolz nur die Magnetscheibe mit den Worten „Ich habe die Scheibe schon für Sie ausgebaut, mehr brauchen Sie eh nicht, oder?“ Eine Datenrettung ist in einem solchen Fall zwar theoretisch noch möglich, jedoch waren dem Kunden die voraussichtlichen Kosten dann doch zu hoch.

3. Doppelt gemoppelt

Leider kommt es oft vor, dass wir bereits von Kunden oder Marktbegleitern geöffnete Festplatten erhalten. Meist wird der Schaden durch vorheriges Öffnen außerhalb eines Reinraums verschlimmert und der Aufwand bei der Datenrettung somit größer. Daher fragen wir unsere Kunden bereits beim Erstgespräch, ob die Platte zuvor geöffnet wurde. In diesem Fall gab der Kunde an, dass sein Speichermedium bereits zuvor bei einem Datenretter gewesen war, dieser meinte es handle sich um einen „Fatal Crash“ und es könne leider nichts mehr gerettet werden. Als unser Techniker die Platte öffnete, war er erstaunt: auf ihr klebte ein Attingo-Siegel – sie war also schon einmal bei uns gewesen. Nach einem Abgleich der Seriennummer stellten wir fest, dass uns der Kunde die Platte seines Schwagers gebracht hatte, die uns ein halbes Jahr zuvor schon über einen anderen Bekannten des Schwagers erreicht hatte. Doppelt hält zwar meistens besser, in diesem Fall konnten wir aber auch beim zweiten Mal leider nichts mehr retten, da die gesamte Magnetschicht bereits vor dem ersten Laborbesuch abgetragen war.

Die restlichen Geschichten finden Sie in unserem vollständigen Artikel auf

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