Hamburg - 15. Juli 2010
Endlich Sommer. Ganz Deutschland schwitzt. Mediterrane Temperaturen, Sommergewitter, leichte Abkühlung, dann wieder Gluthitze und Sonnenschein. So herrlich es ist - manch einem macht da der Kreislauf Probleme. Aber nicht nur Menschen, auch Computer sind wetterfühlig und Festplatten können zu Hitzezeiten einen buchstäblichen Kreislaufkollaps erleiden. Andreas Mortensen, Vertriebsleiter Deutschland des Hamburger Datenrettungsunternehmens Attingo, erklärt, warum:
"Die von den Festplattenherstellern spezifizierte maximale Umgebungstemperatur kann gerade jetzt rasend schnell erreicht werden. So sind für viele externe USB Festplatten beispielsweise maximal 35 Grad Celsius Umgebungstemperatur erlaubt. Da die empfindlichen Datenträger oft nicht ausreichend gekühlt werden, erreichen PC Festplatten im Betrieb ohne Kühlung nicht selten eine Oberflächentemperatur von über 70 Grad Celsius." Aufgrund dieser Höchsttemperaturen können daher nicht klimatisierte oder schlecht belüftete Serverräume und Büros, ungekühlte Festplatten, direkte Sonneneinstrahlung oder auch der im Auto vergessene Laptop rasch zum Hitzetod der Daten führen.
Aber nicht nur Hitze, auch Unwetter erfordern erhöhten Daten-Schutz: Blitzschlag oder Überflutung können bei Computeranlagen verheerende Schäden anrichten. So kommt ein Blitz oft unbemerkt durch die Leitung und verursacht Defekte auf der Festplatte. Glück, wenn es sich dabei um Einzelfälle handelt. Im schlimmsten Fall können ganze Ortschaften kurzzeitig von der Stromversorgung abgeschnitten sein. Andreas Mortensen weiß, dass die Folgen mitunter gravierend sind. "Server können im laufenden Betrieb während eines Speichervorgangs ausfallen. Dieser Ausfall kann dazu führen, dass das Dateisystem oder der RAID-Verbund nicht mehr intakt ist."
An heißen Sommertagen werden Datenretter bis zu zweimal so oft zu Hilfe gerufen. Ein weiterer Faktor, der die Einsätze von Datenrettern gerade im sommerlichen Wechselwetter deutlich steigert, ist dabei Nässe. "Wir haben bereits etliche Daten von Laptops und Kameras gerettet, die ihre Besitzer aus Versehen zum Schwimmen in den Fluss oder Pool begleitet haben", berichtet Mortensen. Sind diese Missgeschicke eher die Folge des schönen Sommerwetters, so sieht die Lage bei Regengüssen und Überflutungen noch einmal anders aus. "Oft werden Computer oder gar Server im Sommer in allerbester Absicht in den kühlen Keller transportiert. Regengüsse mit plötzlichen, kurzfristigen Überflutungen sind in diesen Fällen dann wiederum häufig die Ursache für ertrunkene Daten durch nässebedingte Server- und PC-Ausfälle."
Zunächst rät Mortensen, wie beim Menschen auch für Kühlung sorgen, einen Server-Standort zu wählen, der Wasserschäden möglichst nicht zulässt, sowie externe Platten standsicher und gut belüftet zu platzieren. Außerdem: "Den Stecker ziehen sobald ein Unwetter aufzieht oder mit einem Überspannungsschutz arbeiten, ist eine gute Präventivmaßnahme". Auch vor Stromausfällen durch Blitzeinschlag kann man sich schützen. Hier helfen so genannte USV-Geräte, die eine unterbrechungsfreie Stromversorgung gewährleisten.
Selbst vermeintlich sichere Raid-Systeme verhindern in schwerwiegenden Fällen keinen Datenverlust. "Wir empfehlen daher das Anlegen von regelmäßigen Backups und eine ausreichende Kühlung der Festplatten."
Wenn dennoch Schadensfälle eingetreten sind, gilt es, Ruhe zu bewahren und am besten keinerlei eigene Rettungsversuche zu starten. "Fatal kann es zum Beispiel enden, wenn nass gewordene Datenträger auf die Heizung gelegt oder mit dem Fön bearbeitet werden." In solchen Fällen ist es ratsam, den Datenträger in ein feuchtes Tuch zu wickeln und schnellstmöglich zum professionellen Datenretter bringen, um Folgeschäden, wie z.B. Korrosion, zu vermeiden. Auch überhitzte, verbrannte, herunter gefallene oder durch Blitzschlag beschädigte Datenträger gehören umgehend in professionelle Hände. "Schlussendlich ist die Inanspruchnahme eines Datenrettungsunternehmens die sicherste, und auch kosteneffiezienteste Lösung."
Oft sind professionelle Datenretter die erste und auch letzte Hilfe für Datenträger mit Wasserschäden, Hitz- oder Stromschlag. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: "Die wertvollen Daten sind meist nicht für immer verloren", so Andreas Mortensen. "In unserem Reinraumlabor schaffen wir es in mehr als neunzig Prozent der Fälle, die Daten wiederherzustellen."
Über Attingo: Die Attingo Datenrettung GmbH hat ihren Sitz in Hamburg und betreut von diesem technischen Zentrum aus alle Kunden in Deutschland. Der Hauptsitz der Attingo Datenrettung ist in Wien, eine weitere Zweigstelle mit eigenem Technikzentrum befindet sich in den Niederlanden. Attingo ist Anbieter von Datenrettungen, dem Wiederherstellen von Daten auf gelöschten, formatierten oder mechanisch zerstörten Datenträgern. Die Palette der Dienstleistungen reicht von Datenwiederherstellung bei komplexen RAID-Systemen über Serverplatten bis hin zu handelsüblichen Festplatten von Privatkunden. Darüber hinaus kann Attingo auch Band- und USB-Datenträger retten. Die Spezialisten der Attingo Datenrettung können in mehr als 90 Prozent der Fälle verloren gegangene Daten rekonstruieren und arbeiten bei Bedarf rund um die Uhr an der Wiederherstellung der Daten.