Beim Prinzip der Parität wird aus den Blöcken der Nutzdaten durch XOR-Verknüpfungen ein Paritätsblock generiert. Beim RAID 3 (Byte-Level) und RAID 4 (Block-Level) wird dieser beispielsweise auf einer separaten (dedizierten) Festplatte (Paritätsplatte) des Verbunds abgelegt, bei einem RAID 5 erfolgt die Verteilung gleichberechtigt auf alle involvierten Festplatten, bei RAID 6 wird die Paritätsinformation doppelt über alle Festplatten hinweg angelegt. Geht ein Block mit Nutzdaten verloren, so lässt sich dieser mit Hilfe des Paritätsblocks zurück gewinnen.
Als Beispiel:
Information Eins: 9
Information Zwei: 14
Information Drei: 21
Information Vier: 38
Parität: 82
9 + 14 + 21 + 38 = 82
Fällt nun eine der vier vorhanden Information weg, lässt sich mit der Parität und den übrigen Informationen die fehlende Ursprungsinformation zurück gewinnen:
Information Eins: 9
Information Zwei: 14
Information Drei: 21
Information Vier: 38
Parität: 82
82 - (9 + 14 + 21) = 38
Dadurch können sowohl RAID 3, RAID 4 als auch RAID 5 den Ausfall einer Festplatte verkraften, ohne dass das RAID ausfällt. Durch die doppelte Parität bei RAID 6 ist sogar der Ausfall von zwei Datenträgern verkraftbar.
Verbreitete RAID Level: