- Sebastian Evers
Als Schreib-/Leseköpfe bezeichnet man die winzigen Elektromagneten an der Spitze des mechanischen Schwenkarms im Inneren eines Festplattenlaufwerks. Diese schweben bei der Rotation der Magnetscheiben auf einem dünnen Luftkissen im Mikrometer-/Nanometerbereich über der ferromagnetischen Datenschicht - die Rotationsgeschwindigkeit mechanischer Festplatten variiert je nach Bauart, Modell und Einsatzgebiet zwischen 5.400 U/Min bis 15.000 U/Min.
Pro Kopfträger existieren zwei "Köpfe". Einer für den Schreibprozess und einer für den Leseprozess. Dadurch, dass die Datenträgerscheibe meist beidseitig beschrieben werden, treten die Köpfe paarweise auf, ohne dass sie in direktem Bezug zueinander stehen. Das im Schreibzugriff entstehende Magnetfeld verändert bei Impuls die Ausrichtung der einzeln beschreibbaren Bereiche der Ferritschicht und durch die Remanenz (zurückbleibender Magnetismus) verbleiben diese dauerhaft in ihrer Ausrichtung. Beim Lesezugriff werden diese Informationen als induzierte Spannung wieder abgerufen. Die Anzahl der Schreib-/Leseköpfe mechanischer Datenträger ist abhängig von der Anzahl der beschreibbaren Magnetoberflächen.
Mit der der stetigen Weiterentwicklung ist es den Schreib-/Leseeinheiten möglich immer feiner und dichter arbeiten und dementsprechend hohe Kapazitäten ermöglichen zu können (Stichwort: HAMR).